Velopolitik regional
Wir beobachten, wirken mit oder sprechen ein, wenn wir erfolgversprechende Ideen und Argumente haben.
Bei Interesse an nationaler Velopolitik:
Velokorridorstudie im Raum Olten
Ausgangslage des Projekts ist die Klärung der Führung der kantonalen Velovorrang- und Velohauptrouten auf den Achsen von bzw. nach Olten (im Bild vom Oltner Velonetzplan sind diese noch flächig dargestellt). Dabei gilt es auch Massnahmen zu definieren. In einem ersten Schritt wurde der Perimeter verifiziert und die möglichen Routen definiert. Dabei wurde bereits deren Machbarkeit geprüft. Je nach Hierarchie der Route (Velovorrang- oder Velohauptroute) sind unterschiedlich hohe Anforderungen zu erfüllen. Basierend auf den Ergebnissen dieser Prüfung wurden die im Variantenstudium zu prüfenden Routen eingegrenzt. Die Velokorridorstudie im Raum Olten ist eines der ersten Projekte im Kanton Solothurn, in welchem kantonale Velorouten mit den neuen Standards bezüglich Vorrang- und Hauptrouten geplant werden. Pro Velo ist im politischen Beirat des Projekts vertreten, der anfangs September 2024 die Ergebnisse des Variantenstudiums, die Bewertungen und der Vorschlag für die Bestvariante an einer Sitzung verabschieden soll.
Mitarbeit am Masterplan Velo der Stadt Olten
Die Stadt Olten möchte den Veloverkehr aktiv fördern. Dazu erarbeitete sie den Masterplan Velo Olten, der auf den Alltagsverkehr fokussiert. Wo stossen Velofahrende in Olten auf Schwachstellen? Was hält gar vom Velofahren ab? Welche Massnahmen muss die Stadt ergreifen, damit Velofahren sicher und komfortabel wird? Antworten auf diese Fragen will der Masterplan Velo Olten geben. Dazu befragte die Stadt Olten vom 19. September bis 7. November 2022 die Bevölkerung und weitere Personen, welche in der Stadt unterwegs sind. Mit dem Masterplan wurde die heutige Situation analysiert, ein Zielzustand definiert und daraus der Handlungsbedarf und Massnahmen für ein sicheres und attraktives Velofahren in Olten abgeleitet. Der Masterplan ist ein strategisches Dokument, das die zukünftigen Entwicklungsstossrichtungen für die städtische Veloförderung festlegt. Er definiert auf strategischer Ebene, welche Massnahmen notwendig sind, um die Nutzung des Velos in Olten zu erhöhen und setzt den Schwerpunkt auf ein durchgehendes, attraktives und sicheres Velonetz, das im Plan definiert wurde. Die Umsetzung von konkreten Massnahmen erfolgt nach Abschluss der Arbeiten bzw. der Genehmigung des Masterplans. Auch wurden Massnahmen bestimmt, um eine einladende Velokultur zu etablieren und das Velo als vollwertiges Verkehrsmittel in der Planung zu berücksichtigen.
Die Facharbeit zum Masterplan leistete das Planungsbüro Metron AG. Die Mitarbeit von Pro Velo war im Kernteam gefragt. Der Netzplan (im Bild ein Vorentwurf in Bearbeitung), die Schwachstellenanalyse und der Austausch mit den kantonalen Fachstellen waren die Schwerpunkte der fünf Sitzungen und der zwei bilateralen Besprechungen mit dem Stadtplaner, die im 2023 stattfanden. Die Mitarbeit im Kernteam war interessant, weil so zu sehen war, was die FachleutePostplatz von Metron präsentierten und wie dies von den Verantwortlichen der Stadtverwaltung (Planung, Tiefbau, Sicherheit) aufgenommen wurden. Im Frühling 2025 kann sich die Bevölkerung zum Masterplan Velo einbringen, im Rahmen der E-Mitwirkung zur Ortsplanungsrevision. Dann folgt die Überarbeitung aufgrund der Rückmeldungen. Die Verabschiedung des Masterplans durch den Stadtrat ist für Herbst 2025 geplant.
Aktuelle Informationen: www.ortsplanung.olten.ch
Umgestaltung von Postplatz, Aarburgerstrasse und Unterführungsstrasse in Olten
Die Umgestaltung des Postplatzes und seiner Zufahrten ist abgeschlossen. Die Bauarbeiten liefen intensiv bis Ende 2023. Im Juli 2024 wurde der Deckbelag eingebaut und die definitiven Markierungen vorgenommen. Während der ganzen Bauzeit fanden zahlreiche «Monitoring-Sitzungen» statt, an denen Pro Velo die Sicht der Velofahrenden einbringen konnte. Der direkte Austausch mit der Projektleitung, der Bauführung und den Verkehrstechnik-Spezialisten brachte viele interessante Einblicke, wie auch die Inputs von Polizei, Feuerwehr, Ambulanz und Busbetrieben. Die Teilnahme an diesen Monitoring-Sitzungen hat sich aus Sicht von Pro Velo gelohnt, denn oft wurden die gefährlichen Situationen für Velofahrende auf der Unterführungsstrasse und die vielen temporären Hindernisse auf dem Postplatz besprochen. Dabei waren waren die professionellen Einschätzungen der Kantonspolizei sehr unterstützend und hilfreich. Auch Meldungen von Mitgliedern lösten Interventionen von Pro Velo bei der Bauleitung aus: gefährliche Randsteine, sperrige Infotafeln auf dem Radweg, irreführende Markierungen, zu tiefe Schachtdeckel, schlecht sichtbare Wegweiserpfosten mitten im Radweg. Die letzten dieser bekannten Probleme sind nun im Rahmen der Abschlussarbeiten behoben worden.
Erfolgreiches Pilotprojekt für neue Auf- und Abfahrtsrampen
Die Diskussionen um die gefährlichen Killerkanten dürften nun enden: Am 15. Juni 2023 konnten Fachleute von Procap, vom Blindenbund, vom VCS und von Pro Velo in Wöschnau-Eppenberg auf Einladung des kantonalen Amts für Verkehr und Tiefbau das Pilotprojekt mit den neuen Velo-Auf- und Abfahrtsrampen testen. Die abgebildeten Noppenplatten sollen die Killerkanten auf sehbehindertengerechte und für Velofahrende ungefährliche Art ersetzen. Die Fachleute waren nun zufrieden.
Räumliches Leitbild Olten: Unser Echo vom Velo aus
Wir von Pro Velo Region Olten waren auch um eine Rückmeldung zur ersten Präsentation gebeten worden. Unser Fazit: Sehr wichtig ist für uns, dass der Leitbild-Prozess ernsthaft und mit Fokus auf wirklich realisierbare Ziele weitergeführt wird. Als Fachorganisation für Veloverkehr hoffen wir sehr, dass die verantwortlichen Stellen die im Mobilitätsplan für den Veloverkehr formulierten Ziele präzisieren und terminieren sowie die daraus abgeleiteten Massnahmen wirklich wirkungsvoll anpacken. Dies umsomehr, weil die unterstützende kantonale Langsamverkehrs-Fachstelle dieses Jahr höher dotiert wurde und mit der Revision des Kantonalen Strassenverkehrsgesetzes ab 2021 mehr Finanzmittel für überregional wichtige Veloinfrastruktur-Optimierungen zur Verfügung stehen werden. Diesen «Umsetzungspower» gilt es nun unbedingt zu nutzen und die in Olten seit langem bestehenden Veloprobleme anzugehen, um das allerseits erkannte grosse Potential für den Veloverkehr auszuschöpfen – für Junge und Alte, für uns Oltner*innen und unsere Gäste.
Neuer Bahnhofplatz Olten, 3. Mitwirkung
Gut finden wir, dass das unterirdische Veloparkhaus für mindestens 1250 Velos direkt an die Martin-Disteli-Unterführung angebunden wird und die Zu- und Wegfahrt via Aaresteg sowie via verkehrsbefreitem Bahnhofplatz erfolgen soll. Nicht gut finden wir, dass die nutzbare Breite des neuen Aarestegs nur 4,5 m beträgt. Das Gefälle von teilweise fast 10% wird die ins Parkhaus fahrenden Velos beschleunigen. Deshalb wäre es besser, den Aaresteg um 1 m breiter zu realisieren (nutzbare Breite 5,5 m). Dies wäre auch im Vergleich zur weniger zentral gelegenen neuen «Gäubahnbrücke» (nutzbare Breite nur 5,0 m) verhältnissmässig, die im Rahmen des ERO-Projektes realisiert wurde. Gut finden wir die beiden neuen Velofurten entlang den beiden Fussgängerstreifen Bahnhofbrücke/Bahnhofplatz. Für einen hohen Nutzwert der neuen Furten hoffen wir auf eine velofreundliche LSA-Grünzeit-Verteilung. Gut finden wir, dass die neuen Velostreifen auf der Gösgerstrasse 1.80 m und 2 m breit sein werden. Schade, dass nicht im ganzen Bearbeitungsgebiet mind. 1.80 m breite Radstreifen vorgesehen sind. Dank einer neuen Stützwand mit Pfahlwand wird der Ländiweg neu 7 m breit (heute 2,7 m). Da hoffen wir, dass das Gemeindeparlament die nötigen Kredite genehmigt und der Weg wirklich auch für Velos legal nutzbar sein wird. Die Schliessung der Netzlücke zwischen der Eggerallee und der Velostation mit Aaresteg finden wir gut und wichtig, einerseits um die nationalen SchweizMobil-Velorouten 5 und 8 auf diese Linie legen zu können, und andererseits um Velofahrenden eine sichere Zu- und Wegfahrt zwischen Gösgerstrasse und neuer Velostation anbieten zu können. Statt auf Bahnhofquai in Richtung Postplatz neue Bäume zu pflanzen, sollte der knappe Raum für eine Bus/Velospur genutzt werden. Zudem: Viele Velofahrende ziehen einen Radweg auf Trottoir-Niveau (mit getrennter Führung von Fuss- und Veloverkehr) einem Radstreifen auf der Fahrbahn vor. Um dafür den nötigen Raum zu schaffen, könnte der neue Rad/Gehweg terrassenartig über der neuen Stützwand geführt werden. Im Erläuterungsbericht ist erwähnt, dass eine neue Gleisunterquerung südlich der Martin-Disteli-Unterführung denkbar sei – als direkte Verbindung zwischen Aaresteg, Velostation und Tannwaldstrasse. Aber leider nur denkbar und langfristig. Wir finden das sehr schade, da bei gleichzeitiger Realisierung sicher bauliche Synergien genutzt werden könnten.
Aarburgerstrasse: Verwaltungsgericht gibt VCS (und uns) Recht
Im Februar 2017 hatte der Kanton die Pläne für die Umgestaltung Aarburgerstrasse/Bahnhofquai, Abschnitt Gäubahnbrücke bis Bahnhofplatz öffentlich aufgelegt. Leider wies das Projekt aus Sicht des Fuss- und Veloverkehrs gravierende Mängel auf. Deshalb unterstützte Pro Velo Region Olten die vom VCS Solothurn eingereichte Einsprache. Ende Jahr hat das Verwaltungsgericht entschieden, dass das Projekt im Bereich Aarburgerstrasse/Restaurant Lungomare in dieser Form nicht realisiert werden dürfe. Damit ist die Idee des nur 2,5 Meter breiten Trottoirs, das die Velos in zwei Richtungen mit dem Fussverkehr hätten teilen sollen, defintiv vom Tisch.
Auf- und Abfahrtsrampen, Teil 2
Die Trennung zwischen Fussverkehrs- und (Velo-)Fahrflächen wurden bekanntlich heiss diskutiert. «Killerkante oder Orientierungshilfe?» titelte die Solothurner Zeitung am 18. November 2017. Wir arbeiteten in einer Gruppe von Fachpersonen an einem Gegenvorschlag. Nach heftigen Interventionen beim Amt für Verkehr und Tiefbau aus der Bevölkerung wie auch vom VCS Solothurn wurde keine solchen Kanten mehr gebaut und die bestehenden auf der Gäustrasse zwischen Hägendorf und Kappel entfernt. Die angebrachte Markierung für Sehbehinderte ist allerdings noch nicht korrekt …
Stauwehr Winznau
Unsere Eingabe (Einsprache) vom Frühling 2012 war lange hängig: Wir hatten damals beantragt, dass im Rahmen der Neukonzessionierung/Neubau des Stauwehrs die Brücke über die Aare für den Veloverkehr geöffnet werde. Nachdem der Regierungsrat uns am 27. Februar 2018 die Einspracheberechtigung abgesprochen hatte, wurde unser Anliegen aber von Kantonsräten erfolgreich in die vorberatenden Kommissionen eingebracht. Auch Herr Thomas Fürst, Geschäftsführer der Alpiq Hydro AG, hatte sich in einem Schreiben an den Regierungsrat positiv zu unserem Anliegen geäussert. Danach beschloss der Kantonsrat am 16. Mai 2018 bei seiner Erteilung der Konzession u. a. folgende Bedingung: «Der Veloverkehr über das Wehr Winznau wird durchgängig gewährleistet.» – Sehr erfreulich!
Auf- und Abfahrtsrampen
Die Trennung zwischen Fussverkehrs- und (Velo-)Fahrflächen werden immer wieder heiss diskutiert. Für Velofahrende ist insbesondere die Überfahrbarkeit der Trennelemente von grosser Bedeutung. Die Trennelemente sind in der Norm SN 640 075 definiert.
Dieses PDF zeigt, wie das Amt für Verkehr und Tiefbau des Kantons Solothurn aktuell solch Auf- und Abfahrtsrampen dimensioniert: Velorampe_AVT.pdf
«Killerkante oder Orientierungshilfe?» Dieser Artikel der Solothurner Zeitung vom 18. November 2017 beleuchtet die Diskussion rund um die umstrittenen Auf- und Abfahrtrampen sehr gut: SolZ_Killerkante_Orientierungshilfe.pdf
Velogegenverkehr auf der Römerstrasse in Olten
Am 11. Mai 2017 haben wir uns mit folgendem Anliegen beim Oltner Stadtplaner Lorenz Schmid gemeldet: «Autofahrende scheinen oft der Ansicht zu sein, dass Velofahrende illegal im Gegenverkehr die Römerstrasse befahren. Nachdem nun die Bauarbeiten am östlichen Ende der Römerstrasse beendet sind, wäre der ideale Zeitpunkt gekommen, um den am westlichen Ende markierte Radstreifen ganz durchzuziehen (mit Velopiktogrammen und Richtungspfeilen) und ihn im Bereich der Einmündung der vom Klosterplatz kommenden Strasse mit roter Fläche zu verdeutlichen.» Nur eine Woche später erhielten wir bereits die Antwort, dass Mitte Juni drei Velopiktogramme inkl. Pfeile markiert würden. Und sollte die Massnahme in der Praxis nicht genügen, könne später eine Neubeurteilung vorgenommen und wenn erforderlich der Velostreifen durchgängig markiert werden.
Aarburgerstrasse/Bahnhofquai in Olten
Die Hauptachse Aarburgerstrasse/Bahnhofquai ist für Pro Velo Region Olten schon seit langem ein unschönes Thema. Anlässlich der Generalversammlung vom 19. März 2014 wurde die in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsplaner Daniel Grob erstellte Studie «Veloverkehr fördern, nicht nur ermöglichen!» veröffentlicht. Im Februar 2017 hatte der Kanton die Pläne für die Umgestaltung Aarburgerstrasse/Bahnhofquai, Abschnitt Gäubahnbrücke bis Bahnhofplatz öffentlich aufgelegt. Leider weist das Projekt aus Sicht des Fuss- und Veloverkehrs mehrere gravierende Mängel auf. Deshalb unterstützt Pro Velo Region Olten die vom VCS Sektion Solothurn eingereichte Einsprache.
Neuer Bahnhofplatz Olten (NBO)
Am 19. Dezember 2016 wurden Pro Velo und anderen Verbänden die Pläne für den neuen Bahnhofplatz präsentiert. Wir haben mit Freude zur Kenntnis genommen, dass das Projekt seit der Betriebskonzeptphase stark verbessert wurde. Wir hatten im April 2011 den Standort der Veloabstellanlage und die Zu- und Wegfahrt der Veloabstellanlage bemängelt und kritisiert, dass der Knoten zu einem Kreisel werden und der neue Aaresteg nur dem Fussverkehr dienen solle.
Erfreut stellten wir nun fest, dass:
- der Standort des unterirdischen Veloparkhauses für mindestens 1000 Velos am besten Ort platziert werden soll (direkt angebunden an die Martin-Disteli-Unterführung);
- die Zu- und Wegfahrt via verkehrsbefreitem Bahnhofplatz erfolgen soll (und via Aaresteg);
- am Knoten Bahnhofbrücke/Aarequai/Gösgerstrasse kein Kreisel gebaut werden soll;
- der Aaresteg mit einer nutzbaren Breite von 4,5m für Velos offen sein wird.
Wir hoffen nun, dass bei der Detailplanung und der Realisierung des Projekts NBO keine Kompromisse zu Lasten des Veloverkehrs eingegangen werden müssen.
Winkelunterführung Olten
In Wangen ist die Bahnhofunterführung wieder offen für Velofahrende. Dies lässt uns hoffen, dass auch die Winkelunterführung in Olten eines Tages für Velofahrende legal befahrbar sein wird. Sie ist ja Teil einer «übergeordneten Veloroute», einer Art «Velokantonsstrasse». Da die Situation für Velofahrende beim Queren des Postplatzes nach dessen Umgestaltung gefährlicher zu werden droht, erhält die sichere Alternativroute durch die Winkelunterführung wieder erhöhte Bedeutung. Wir sind gespannt, was dazu im noch nicht veröffentlichten Mobilitätplan Olten zu lesen sein wird.
Sälipark 2020
Im Rahmen der Mitwirkung im Frühling 2016 hatten wir uns dafür eingesetzt, dass die Louis-Giroud-Strasse, als fahrbare Verbindung zwischen der Riggenbachstrasse und der Sälistrasse für Velofahrende offen bleibt. Gut fanden wir, dass die Veloparkierung besser gelöst würde als heute. Noch sind zahlreiche Einsprachen zum Gestaltungsplansind hängig.
Oltner Fuss- und Veloverkehrskonzept 2009
Die Stadt Olten will den Fuss− und Veloverkehr gezielt fördern. Deshalb liess sie das alte Fuss− und Veloverkehrskonzept aus dem Jahre 1999 überarbeiten: Es wurde in Richtung Umsetzung verfeinert
und bezüglich Veränderungen im städtischen Verkehrsnetz aktualisiert sowie an neue Sicherheitsforderungen angepasst. Ursprünglich als Datenbank geplant, liegen die Massnahmen-Vorschläge nun in gedruckter Form vor. Eine inoffizielle Auswertung durch Pro Velo Region Olten im Frühling 2017 zeigt, dass ca. drei Viertel der aufgeführten Veloprojekte ganz oder teilweise realisiert sind. Aber Wichtiges wie die Winkelunterführung sind leider noch pendent.
Umgestaltung Solothurnerstrasse (Kalchofenweg bis Hombergstrasse) in Olten und Dorfstrasse (Hinterbüelstrasse bis Kalchofenweg) in Wangen
Im Rahmen der öffentlichen Planauflage der Erschliessungspläne erhoben wir im September 2017 Einsprache. Die geplante Veloführung konnte während des mehrjährigen Provisoriums ausgiebig getestet werden. Dazu war viel Kritik und Unverständnis seitens der Velofahrenden zu vernehmen: «So viel Platz und trotzdem so schmale Radstreifen!». Deshalb stellten wir den Antrag, dass in jenem Bereich der Dorfstrasse und der Solothurnerstrasse, in dem heute mit roten Pfosten das Provisorium markiert ist, auch nordseitig ein Rad- und Fussweg mit getrennten Verkehrsflächen (Signal 2.63) zu erstellen sei. Dafür ist gemäss den aufgelegten Plänen durchgehend mit Trottoirbreiten von 2,0m bis 2,7m und Radstreifenbreite 1,50m genügend Platz vorhanden. Im Bereich der Busbucht der Haltestelle «Neuhüsli» soll aber, analog zur Bushaltestelle «Neuhüsli» auf der Südseite der Dorfstrasse, der Veloverkehr auf der Fahrbahn auf einem durchgehend markierten, 1,7m breiten Radsteifen (hier mit rotem Belag) geführt werden.
Begründung des Antrags: Auf dieser Hauptverkehrsachse ist trotz der neuen Umfahrungsstrasse ERO nach wie vor viel Verkehr zu beobachten. Dabei kommt es insbesondere im Bereich der überlangen Mittelinseln zu gefährlichen Überholmanövern: Autos, Lastwagen und Busse fahren aufgrund der schmalen Fahrbahn (3m) oft auf der gelben Linie des Radstreifens, auch wenn dieser gleichzeitig von Velos befahren wird. Da der Radstreifen nur 1,50m breit ist, führt dies zu sehr kritischen bis gefährlichen Situationen. Dank der Aufhebung der Busspur ist genug Platz für eine bessere Lösung vorhanden. Diese Chance für eine sichere und attraktive Verbindung zwischen Olten und Wangen b.O. muss unbedingt genutzt werden.